Menu

Geschichte / Burgername-/wappen

Entstehung

Mit dem Ausscheidungsvertrag vom 13. August 1866 wurden die güterrechtlichen Verhältnisse mit der Einwohnergemeinde Aarwangen geregelt.

Dem erwähnten Güterausscheidungsvertrag kann unter anderem entnommen werden, dass die Burgergemeinde bei der Ermittlung von "Soll und Haben" eine Bilanz aufweist, die noch heute jeden Geschäftsmann freuen könnte, was die nachfolgenden Zahlen illustrieren sollen.

An Vermögen war vorhanden:

1. Kapital

 

Fr. 960.-

2. Liegenschaften

 

Fr. 423'640.-

 

=

Fr. 424'600.-

Schulden dagegen

darunter ein Dotationskapital von Fr. 75'000.-

des Kirchen-, Schul- und Polizeigutes.

 

Fr. 88'175.-

Reinvermögen somit

=

Fr. 336'425.-

Als Last wurden die Pflicht zur Lieferung von Holz für die Schulen und das Gemeinderatszimmer beurkundet sowie die Pflicht, Bau- und Reparaturholz für die Gebäude der Einwohnergemeinde unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Mit einer einmaligen Zahlung von Fr. 15‘000.— kaufte sich die Burgergemeinde von diesen Lasten im Jahr 1944 frei.

Die Liegenschaften bestanden im Jahr 1866 ausschliesslich aus Waldungen und Land mit einer Fläche von über 1000 Jucharten.

Vergleichsweise der aktuelle Bestand:

Gesamte Fläche: 376 ha
davon Wald produktive Fläche: 298 ha / Land: 70 ha
Der Steuerwert beträgt: Fr. 2'940'000.00

Es ist auch darauf hinzuweisen, dass wir in Aarwangen Doppelburger haben, welche auch Angehörige der Scheurhofkorporation sind. Diese Körperschaft hat von Alters her Rechte im Längwald besessen, wobei es sich um Beholzungs- und Weiderecht handelt, die bereits schon in Dokumenten aus den Jahren 1618 und 1695 erwähnt sind. In einem als "Beschluss" bezeichneten Akt, sanktioniert vom Hohen Regierungsrat am 28. März 1866, sind Betrag und Bestimmung des Korporationsgutes der burgerlichen Korporation Scheurhof festgelegt worden. Die Korporation Scheurhof existiert noch immer.

Burgernamen / Burgerwappen

Eine Auswahl an typischen Burgernamen der Burgergemeinde Aarwangen.

Zum Seitenanfang